Beruf



Kaufmännische Ausbildung

1979 - 1982

Ausbildung bei der Weissenburg Mineralthermen AG in Thun. Einige Stunden Einsatz an der Telefon-zentrale führten mal dazu, dass ich mich auch zu Hause mit dem Firmennamen am Telefon meldete... 


Temporäre Anstellungen

1982 - 1983

 

Nach dem Lehrabschluss und der Aussicht auf die bevorstehende Rekrutenschule fand ich nicht sofort eine Anstellung. Die Zeit nutzte ich, um in verschie-denen Branchen temporär zu arbeiten. Komisch empfand ich die Erwartungen an einen Lehrabgänger: Berufserfahrung...


Krenger AG Thun/Uetendorf

1983 - 1988

In der lebendigen Früchte- und Gemüsebranche konnte ich meine kommunikativen Fähigkeiten beim Ein- und Verkauf täglich unter Beweis stellen. Der Umzug vom altehrwürdigen Molkereiweg nach Uetendorf war eine wichtige Berufserfahrung.

Im angeregten Austausch mit Berufskollegen und interessanten Mitbürgern riefen wir einen legendären "Zischtigsklub" ins Leben.

Die menschliche und leidenschaftliche Geschäfts-führung durch Res Mäder haben mich beeindruckt.


Behindertenwerke Oberemmental in Langnau

1988 - 1991/1994

Nach einem dreimonatigen Sprachaufenthalt in Florenz kehrte ich ohne feste Anstellung in die Schweiz zurück. Als Praktikant in Langnau und später als Springer und in der Ferienstation sammelte ich wichtige Lebenserfahrungen. Im Umgang mit Menschen und ihren Behinderungen habe ich sehr viel über mich gelernt. Eine Erfahrung, die ich nicht missen möchte.


Lehrerausbildung am Seminar Muristalden in Bern

1991 - 1994

Mein Bedürfnis nach einer Weiterbildung und die Ausschreibung der dreijährigen Lehrerfortbildung für Berufstätige begegneten sich anfangs der 90er-Jahre. Aus über 200 Bewerberinnen und Bewerbern war ich einer der glücklichen LABlern, die die ganztägige Ausbildung in Angriff nehmen konnten. Die heterogene Klasse und die noch nicht bis ins Detail entwickelten Strukturen waren lehrreich und manchmal auch eine Herausforderung. 

Schlussendlich bin ich sehr dankbar für diese spannende und vielfältige Ausbildung.


Lehrer in Heimberg

1994 - 2014

Ganz in der Nähe meiner damaligen sportlichen Heimat fand ich im Sommer 1994 meine erste Anstellung im pädagogischen Dienst. Nach einem Einstieg als Teilpensen-Lehrkraft durfte ich ab 1995 eine 5. Klasse als Klassenlehrer übernehmen. Nach lehrreichen Jahren an der Mittelstufe (3. - 6. Klassen), der Organisation von einigen Spielolympiaden, der Mitarbeit innerhalb der Steuergruppe, diversen Weiterbildungen, Teamentwicklungen und neuen Lehrmitteln habe ich mich nach zwanzig Jahren entschlossen zu künden. Vorab, weil ich private Projekte im Bereich der Spielpädagogik und der Life Kinetik vorantreiben wollte.

Nebst den wertvollen Kontakten und dem Austausch mit meinen Arbeitskolleginnen und -kollegen habe ich es immer geschätzt mit Menschen arbeiten zu können. Die Freiräume welche unser Beruf ermöglicht sind ein Privileg, ich kann sie ausgezeichnet mit meinen Hobbys in Einklang bringen.

Ich danke allen Kollegen, Kindern und Jugendlichen für die Erfahrungen, die ihr mir ermöglicht habt. Am meisten gelernt habe ich übrigens von den "schwierigen" Schülern, sie haben mir auch immer wieder eigene Schwächen aufgezeigt und mich dadurch herausgefordert und meine eigene Entwicklung befördert.


Stellvertretungen in Einigen und Spiez

August 2014 - Januar 2015

14 Tage nach meiner Kündigung wurde ich bereits angefragt, ob ich Interesse an einer Stellvertretung hätte. Die Aussicht auf ein teilweise geregeltes Einkommen, der attraktive Stundenplan, der bekannte Schulleiter und das hilfsbereite Kollegium liessen mich zusagen. Der Einblick in zwei andere Kollegien und in einen anderen Schulkreis waren inspirierend.

Rückblickend war der Vorbereitungsaufwand grösser und der Lohn kleiner, als vorher. Die gesammelten Erfahrungen wiegen dies aber bei Weitem auf.


Lehrer an der OS Progymatte in Thun

2015 - heute

Seit Januar 2014 bin ich an der Oberstufenschule Progymatte tätig. Erst als Stellvertreter und seit dem Schuljahr 15/16 als Co-Klassenlehrer. Das Konzept der Schulleitung, ein Klassenlehrer-Team aus Erfahrung und Jugend zu bilden, hat mich überzeugt. Die gelebten Traditionen, die gelebte Wertschätzung der diversen Leistungen sind wohltuend. Die neuen Anforderungen sind herausfordernd und gleichzeitig ein Jungbrunnen. Es macht Spass die Jugendlichen in die Berufswelt zu begleiten, da macht es auch nichts, dass ich - im Gegensatz zu ihnen - das 7./8. und 9. Schuljahr noch einmal wiederholen "muss"...